Ingenieurleistungen und Gutachterleistungen aus einer Hand

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Unterhaltung von Flugbetriebsflächen als Gesamtkonzept

Grundlage dieser Kooperation ist die Idee, den Flughafenbetreibern eine ganzheitliche Entscheidungsgrundlage zu erstellen, die sowohl gutachterliche Leistungen als auch diverse Ingenieurleistungen der HOAI, aber auch besondere Leistungen beinhaltet. Gemeinsam mit dem Auftraggeber kann individuell vorab abgestimmt werden, ob die Bearbeitung bis zum Niveau einer Vorplanung oder eines Vorentwurfes geht.

Ziel soll es hierbei grundsätzlich sein, eine kaufmännisch wirtschaftliche sowie strategische Entscheidungsgrundlage für die Flugplatzbetreiber bzgl. notwendiger Erhaltungsmaßnahmen, Sanierungsstrategien oder den Neubau von Flugbetriebsflächen zu liefern.  

Wie viele Leistungen hierzu letztlich jeweils abgerufen werden müssen, entscheiden die vorliegenden Unterlagen der Auftraggeber.

Gutachter und Planer sitzen so bereits zu Beginn eng zusammen und liefern Ihnen eine größtmögliche Transparenz und Entscheidungstiefe!

Zusammenfassung, Pläne, Ergebnisse, Kosten

Wir stellen Ihnen individuell alle vorliegenden Pläne und Gutachten zusammen und strukturieren die vorliegenden Erkenntnisse, um so eine möglichst transparente Gesamt­datenlage zu erhalten, die Basis für eine technisch wirtschaftliche Entscheidung des Flughafenbetreibers ist.

Ing. Bewertung von Flugbetriebsflächen

Schadensbewertungen, Restnutzungsdauern und alle weiteren technischen Grundlagen münden in eine technische Gesamtbewertung der vorhandenen Flug­betriebs­flächen.  Entscheidungs­grundlage zur Meldung an die Überwachungs­behörden oder für eine weitergehende Untersuchung bzgl. eventueller Sanierungs­notwendigkeiten.

Ing. Bewertung aller erdverlegten Infrastrukturen

Abwasserkanäle, begehbare und nicht begehbare Versorgungs­­anlagen oder auch Trinkwasser- oder Löschwasser­systeme werden regelmäßig kontrolliert, und deren Zustand muss erfasst werden. Wir unterstützen Sie bei der konzeptionellen Erstellung von Wartungs- und Inspektions­plänen, erstellen Ihnen auf Wunsch technische Unterlagen für die Zustands­­kontrollen oder betreuen diese vollumfänglich.

Datenauswertung, Erstellung von Zustandsplänen und Entwicklung von Sanierungskonzepten gehören seit vielen Jahren zu unseren Kern­kompetenzen.

Sanierungsvarianten und technische Lösungsvorschläge

Die erhobenen Daten wie Bestandsvermessungen, Scandaten der Oberflächen, Bohrkernentnahmen, Boden- und Unterbaubewertungen, Nutzungsgutachten, Ebenheitsmessungen, Griffigkeitsmessungen, und vieles mehr werden passgenau ausgewertet, überprüft und zu einem Handlungskonzept zusammengefügt. In enger Abstimmung mit den technischen Fachleuten der Flughäfen und Flugplätze werden Sanierungsszenarien auf Basis der jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort und unter Berücksichtigung von Vorgaben der Wirtschaftlichkeit entwickelt. So entstehen Handlungsszenarien und Entscheidungsgrundlagen für die Betreiber, die strategisch richtigen Weichen für einen sicheren und wirtschaftlich zielführenden Betrieb zu gewährleisten.

Markierungspläne, Rollwege, Nebenanlagen

Untersuchungen zu bestehenden, zu ändernden oder anzupassenden Rollwegen können genauso bearbeitet werden wie Markierungs­unterlagen. Die Trag­fähigkeit der unbefestigten Nebenflächen ist genauso regelmäßig zu betrachten. Auch hier können zusätzliche Maßnahmen notwendig werden, die individuell zu planen und zu konzipieren sind. Alle Arten von Neben­anlagen auf Flugplätzen können planerisch konzeptionell bearbeitet werden.

Technisch und wirtschaftlich optimierte Instandhaltungsstrategien

Ungeachtet der Anzahl und der Art aller eventuell vorliegenden Teil-Gutachten, erstellen wir Ihnen eine übergreifende Gesamt­­bewertung aller älteren und neuen Gutachten, Material­proben und Messwerte sowie sonstiger vorliegender Erkenntnisse, um dem Flughafen­betreiber so eine möglichst umfassende Analyse und Bewertung der Substanz seiner Anlagen und Liegen­schaften zu geben. Alle diese Unterlagen und Bewertungen können dann im Innen­verhältnis durch den Ingenieur bereits vorbewertet und als technisches Sanierungs­konzept mitbetrachtet werden.
Aus den vorliegenden Erkenntnissen und ggf. weiterführenden Untersuchungen können über SOLL-IST Zustandsvergleiche eine kurz- und langfristige Instandhaltungsprognose samt Icos Entnahme der verschiedenen Flug­betriebs­flächen entwickelt werden.

Ebenheitsprüfung

Im Betrieb können sich diverse Unebenheiten durch Verdrückungen auf den Flug­betriebs­flächen bilden. Spurrinnen erhöhen die Gefahr von Aqua­planing und vermindern die Lenk­fähigkeit der Flugzeuge.

Darüber hinaus können sich im Laufe der Zeit auch Absätze oder Wellen an der Ober­fläche bilden, die dazu führen, dass es zu Vibrationen oder Schwingungen bei Starts oder zu übermäßigen Stößen beim Rollen eines Flugzeuges kommen kann. Außerdem können sich Wasser- oder Eis­flächen auf den unregel­mäßigen Ober­flächen bilden.

Die Messungen auf der Bahn werden mit einem 4 m langen Planographen bzw. Messungen von Absätzen und Längswellen über 4 m werden mit schnell fahrenden Fahrzeugen mit Lasertechnik durchgeführt.

Die dabei gewonnenen Daten werden in tabellarischer Form dokumentiert. Die Bewertung in Quer­richtung erfolgt üblicherweise anhand eines Kriteriums: Unebenheit unter oder über 4 mm.

Griffigkeitsbeurteilung

Die Griffigkeit von Start- und Landebahn sowie von Schnellabrollwegen ist – insbesondere bei Nässe – entscheidend für das Fahr- und Brems­verhalten von Flugzeugen. Im Laufe des Betriebs kann die Fahrbahn­oberfläche die Griffigkeit verlieren. HNL prüft die Griffigkeit mit schnellfahrendem SKM-Griffigkeits­messsystem (Seitenkraft­messverfahren). Als Messpfade werden die Bereiche der Hauptfahrwerke rechts und links der Centerline gewählt. Die Bewertung der Griffigkeit erfolgt für 100 m-Abschnitte, dabei werden die Griffigkeits­werte mit Hilfe von Faktoren in die von der EASA geforderten Griffigkeits­werte umgerechnet.

Zustandserfassung und Ermittlung der Restnutzungsdauer

Die Oberflächenbeschaffenheit von Flugbetriebs­flächen muss grundsätzlich so beschaffen sein, dass sich während des Betriebes keine Teile von der Oberfläche lösen (FOD-Gefahr). Um den Schädigungs­grad der Ober­flächen zu bewahren, müssen die Flächen durch sachkundiges Personal begutachtet und relevante Schäden je Fläche in entsprechenden vordefinierten Checklisten dokumentiert werden.
Flugbetriebs­flächen werden i. d. R. für eine Nutzungsdauer von 20 Jahren dimensioniert. Im Laufe des Betriebes kann sich jedoch die geplante Nutzung z. B. durch neue Flugzeugmuster, neue Rollführungs­konzepte oder durch extreme Wetter­bedingungen und Veränderungen des Grundwasser­spiegels meist negativ auf die geplante Nutzungsdauer auswirken. Die geplante Nutzungs­dauer einer Flugbetriebs­fläche kann durch vorzeitige Ermüdung der Konstruktion bzw. Ermüdung der eingebauten Materialien erheblich reduziert werden.

Um eventuelle Nutzungsausfälle von Flugbetriebs­flächen zu vermeiden, hohe Funktions­sicherheiten der Flächen zu gewährleisten sowie Instandhaltungskosten kurz- und langfristig treffend planen zu können, hat unsere Firma HNL Ingenieur- und Prüfgesellschaft mbH ein Konzept zur periodischen Untersuchung und (Nach-)Berechnung der Rest­nutzungs­dauer von Flugbetriebs­flächen entwickelt.

HNL hat ein Bewertungssystem mit vier unterschiedlichen Farbkriterien entwickelt.

neuwertig

Restnutzungsdauer ≥ 20 Jahre

beständig

Restnutzungsdauer zwischen 19 und 11 Jahren

grenzwertig

Restnutzungsdauer zwischen 10 und 5 Jahren

kritisch

Restnutzungsdauer ≤ 5 Jahre

Anhand von HWD-Messungen kann auch ein ACR-DCR-Nachweis durchgeführt werden.

Schichtdickenbewertung

Das Georadarverfahren ist ein Verfahren zur Ermittlung von Schicht­grenzen und zur Detektion von Objekten im Ober- und Unterbau sowie dem Untergrund. Das Verfahren kann zur Unter­stützung der Bildung homogener Teil­flächen angewendet werden. Die Durchführung der Messung erfolgt mit einem schnell­fahrenden Fahrzeug. Die Anordnung von Messpfaden in Längs­richtung in der Achse (Leitlinie) sowie jeweils 10 m links und rechts der Achse (Leitlinie) hat sich in der Praxis gut bewährt.

Tragfähigkeiten unbefestigter Flächen

Die EASA-Regularien schreiben vor, dass die Tragfähigkeit von Rasenschultern und -streifen so ausreichend sein muss, dass Flugzeuge im Falle eines Abkommens von der Start- und Landebahn nur begrenzte Schäden erleiden.

Die Radeinsenkung auf diesen Flächen darf eine Tiefe von 15 cm nicht überschreiten. Der Nachweis dieser Radeinsenkung erfolgt über Tragfähigkeitsmessungen des Bodens mittels Nachweis des CBR-Wertes, wobei dafür Werte in einer Tiefe von 15 cm zwischen 15 % CBR bis 20 % CBR zu erreichen sind. Mit Hilfe der zeitlich schnell durchzuführenden Dynamic Cone Penetration Verfahren (DCP-Verfahren), können die Ergebnisse durch Umrechnung in CBR-Werte angegeben werden.

Gutachter und Ingenieurbüro aus einer Hand

Fragen Sie einzelne Bausteine oder ein Gesamtkonzept individuell an.
Wir beraten Sie gerne anhand Ihrer vorliegenden oder noch zu erstellenden Unterlagen, bzw. gemäß Ihren konkreten Aufgabenstellungen.

Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bei uns! Wir melden uns kurzfristig bei Ihnen.

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Ingenieurbüro Brenner GmbH
Sanddornweg 10
53773 Hennef

Telefon: +49 (0) 2242 933 93-0
E-Mail: info@ingenieurbuero-brenner.de
ingenieurbuero-brenner.de

HNL Ingenieur- und Prüfgesellschaft mbH
Peiner Hag 7-9
25497 Prisdorf

Telefon: +49 (0)4101 / 7973 – 0
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hnl-ing.de